Was ist Obedience?
Obedience kommt aus dem englischen und heißt übersetzt "Gehorsam". Die freudige Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund steht bei den Übungen im Vordergrund. Ein guter Obedience-Hund muss nicht arbeiten, er will arbeiten. Beim Obedience Training geht es vor allem um die perfekte Kommunikation zwischen Mensch und Hund.

Prüfungen:
Obedience-Prüfungen werden in den Leistungsstufen Beginner Klasse, Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3 durchgeführt. In der  Klasse 3 werden alle nationalen und internationalen Meisterschaften ausgetragen.

Übungen:
In jeder Klasse gibt es Gruppenübungen, bei denen der Hund im Sitz oder Platz bleiben muss und sich der Hundeführer dann für eine bestimmte Zeit entfernt. Dabei wird vor allem in der Beginner Klasse die gute Sozialisierung des Hundes auf fremde Menschen und andere Artgenossen überprüft.

Dann geht es weiter mit den Einzelübungen. Grundlage einer jeden Klasse ist eine perfekte und vor allem freudige Fußarbeit.  Dazu gehören Tempowechsel, Wendungen und Winkel in allen Gangarten (Normalschritt, Laufschritt, langsamer Schritt).

Weitere Übungen...:
•    das Voraussenden in ein durch Pylonen und Band gekennzeichnetes Viereck (auch "Die Box" genannt)
•    Kontrolle der Positionen "Sitz" "Platz" und "Steh" auf Distanz
•    das Apportieren, später auch mit Richtungsanweisung
•    der Sprung über die Hürde (mit und ohne Apport)
•    das Abrufen, auch mit Unterbrechung "Steh" und "Platz"
•    sowie die Geruchsidentifizierung eines Hölzchens mit dem Geruch des HF´s aus div. gleichartigen Hölzern

 ...machen diesen Hundesport sehr abwechslungsreich und ausgesprochen anspruchsvoll.

Was es nicht ist
Obedience ist keine besondere Ausbildungsmethode! Die positive Bestärkung ist in besonderem Maße geeignet, dem Hund die Obedience-Übungen beizubringen. Auf Prüfungen wird besonderen Wert auf präzise Ausführung und freudige Mitarbeit gelegt. Dies ist bis Klasse 2 sogar ein eigenständiger Bestandteil der Prüfungsordnung, die Note in der Übung "Umgang Mensch-Hund". Beim Obedience muss das Mensch-Hund-Team die Übungen nicht einfach nur ausführen, sondern es muss auch noch gut aussehen. Diese Harmonie erreicht man nur, wenn der Hund seinem Menschen vertraut und Spaß an der gemeinsamen Arbeit hat.